
Schlechte Augen – wenig Kraft
Schlechte Augen – wenig Kraft: Warum dein Blick deine Muskelpower beeinflusst
Wenn es um Krafttraining geht, denken die meisten an Muskeln, Technik und vielleicht noch Regeneration. Doch ein Faktor wird fast immer übersehen – dabei ist er entscheidend für deine Leistungsfähigkeit: deine Augen.
Denn Sehen ist nicht nur ein Sinn, sondern eine zentrale Steuerinstanz für Haltung, Spannung und Bewegung. Und wenn deine Augen schlecht arbeiten oder schnell ermüden, kann das dramatische Auswirkungen auf deine Kraftentwicklung haben.
👁️ Warum visuelle Schwäche zu körperlicher Schwäche führt
Hier sind drei Gründe, warum schlechte Augen deine Kraftleistung mindern:
1. Visuelle Instabilität erzeugt muskuläre Unsicherheit
Wenn deine Augen nicht stabil auf ein Ziel fokussieren können, interpretiert dein Gehirn das als „Gefahr“. Die Folge: Schutzspannung, unökonomische Bewegungen, verringerte Muskelaktivierung.
➡ Weniger Kraftentfaltung möglich.
2. Schwache Blickkontrolle stört die Haltung
Eine instabile visuelle Orientierung führt zu fehlerhafter Kopf- und Körperhaltung. Besonders bei bilateralen Übungen (wie Kreuzheben, Kniebeugen) kann das zu asymmetrischer Belastung und Leistungsabfall führen.
➡ Kraft geht „verloren“, weil dein Körper ausweicht.
3. Augenermüdung kostet Fokus & Spannung
Augen, die nicht klar und effizient arbeiten, erzeugen frühzeitig mentale Ermüdung. Du kannst dich schlechter konzentrieren, verlierst Körperspannung und Technik.
➡ Früheres muskuläres Versagen.
💡 Die Lösung: Trainiere deine Augen gezielt – für mehr Kontrolle & Kraft
Wie deine Muskeln brauchen auch deine Augen regelmäßiges Training, um effizient und belastbar zu bleiben. Schon wenige Minuten täglich können dein visuelles System stabilisieren – mit direktem Einfluss auf deine Kraftentfaltung.
Hier sind drei einfache, aber effektive Übungen, um deine Augen fit für dein Training zu machen:
1. Ziel-Fokus mit Mikrobewegungen
🧠 Ziel: Verbesserung der Blickstabilität und posturalen Kontrolle
So geht’s:
-
Fixiere einen kleinen Punkt (z. B. schwarzer Sticker) an der Wand auf Augenhöhe
-
Stelle dich aufrecht hin und halte den Blick fest auf diesen Punkt
-
Führe dabei minimale Gewichtsverlagerungen oder langsame Ausfallschritte aus
-
Dauer: 2–3 Minuten
Warum das wirkt:
Trainiert die Fähigkeit, trotz Körperbewegung visuelle Stabilität zu halten – das beruhigt das Nervensystem und verbessert Kraftübertragung.
2. Sakkadentraining (Blicksprünge)
🧠 Ziel: Schnelle Blickwechsel & verbesserte visuelle Kontrolle
So geht’s:
-
Bringe zwei visuelle Ziele (z. B. Post-its) im Abstand von 1 Meter an eine Wand
-
Wechsle deinen Blick so schnell wie möglich hin und her
-
Der Kopf bleibt stabil
-
3 x 20 Sekunden mit 10 Sek. Pause
Warum das wirkt:
Verbessert die Koordination der Augenmuskeln – und damit die Reaktionsgeschwindigkeit, Bewegungsplanung und Stabilität bei explosiven Übungen.
3. Nah-Fern-Fokus (Akkommodation)
🧠 Ziel: Förderung der Augenlinse & Entspannung der Augenmuskulatur
So geht’s:
-
Halte einen Stift etwa 30 cm vor dein Gesicht
-
Wechsle alle 2 Sekunden den Blick zwischen dem Stift und einem Punkt in der Ferne (z. B. Fensterkreuz)
-
1–2 Minuten lang
Warum das wirkt:
Verbessert die visuelle Fokussierungsfähigkeit – entlastet das Nervensystem vor und nach dem Krafttraining.
🧠 Fazit: Wer besser sieht, hebt mehr
Die visuelle Kontrolle deines Körpers ist ein unterschätzter, aber entscheidender Faktor für echte Kraftentfaltung. Wer seine Augen trainiert, verbessert Haltung, Ansteuerung und Körperspannung – und damit letztlich die Kraftleistung.
📘 Jetzt kostenlos sichern: „Besser sehen – besser bewegen“
Du willst tiefer in die Verbindung zwischen Sehen, Bewegung und Leistung eintauchen?
Dann lade dir jetzt mein kostenloses E-Book „Besser sehen – besser bewegen“ herunter!