
Schlechte Atmung – steife Gelenke
Schlechte Atemmuster – steife Gelenke: Warum deine Atmung deine Beweglichkeit einschränkt
Viele Menschen arbeiten an ihrer Beweglichkeit mit Dehnen, Mobility-Übungen und Faszientraining – und trotzdem bleiben die Gelenke steif.
Was viele dabei nicht wissen:
Deine Atmung hat einen direkten Einfluss auf die Beweglichkeit deiner Gelenke.
Ein unflexibles Atemmuster führt zu Spannungen im ganzen Körper – vor allem in den Faszien, der Muskulatur und den Gelenkkapseln.
In diesem Beitrag zeige ich dir, warum das so ist und wie du mit einfachen Übungen deine Atmung für mehr Beweglichkeit trainierst.
🫁 Warum schränkt eine flache oder starre Atmung deine Beweglichkeit ein?
1. Das Zwerchfell – mehr als nur ein Atemmuskel
Dein Zwerchfell ist die zentrale Verbindung zwischen Brustkorb und Bauchraum.
Wenn es sich bei der Atmung nicht frei bewegt, werden Faszien, Rippen und Wirbelsäule in ihrer Bewegung blockiert.
➡ Die Spannungsketten reichen bis in Hüfte, Schulter und sogar bis zu den Beinen.
2. Faszien reagieren auf Atemmuster
Faszien lieben Bewegung und sanfte Spannung.
Eine monotone, flache Atmung führt dazu, dass die Faszien sich „verkürzen“ und weniger gleitfähig werden.
➡ Das Ergebnis: Steifheit, Spannungsgefühle und eingeschränkte Beweglichkeit.
3. Starre Atmung = Nervensystem in Alarmbereitschaft
Wenn du dauerhaft flach oder nur in die Brust atmest, bleibt dein Nervensystem in einem angespannten Zustand.
Ein gestresstes Nervensystem lässt keine entspannte Bewegung zu.
➡ Beweglichkeit braucht Entspannung – und die beginnt bei der Atmung.
✅ 3 einfache Übungen, um deine Atmung zu befreien und deine Gelenke beweglicher zu machen
1. Zwerchfell-Release im Liegen
🧠 Ziel: Zwerchfell und umliegende Faszien lockern.
So geht’s:
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Lege dich auf den Rücken, stelle die Beine auf.
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Platziere deine Fingerkuppen direkt unter dem Brustbein auf dem Oberbauch.
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Drücke sanft nach innen und oben Richtung Rippen.
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Atme tief in den Bauch und halte den Druck.
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2–3 Minuten langsam arbeiten.
💡 Effekt: Löst Spannung am Zwerchfell – der erste Schritt zu freieren Bewegungen.
2. Seitliches Atem-Mobilisieren im Sitzen
🧠 Ziel: Beweglichkeit der Rippen und des Brustkorbs verbessern.
So geht’s:
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Setze dich aufrecht hin, eine Hand auf die rechte, eine auf die linke untere Rippe.
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Atme langsam ein und versuche, die Hände mit der Atmung seitlich auseinanderzudrücken.
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8–10 bewusste Atemzüge.
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Wechsle danach die Handposition auf den Rücken und atme dort hin.
💡 Effekt: Öffnet die Rippen, verbessert die Atembeweglichkeit und mobilisiert die Brustwirbelsäule.
3. Katzen-Kuh mit Fokus auf Atmung
🧠 Ziel: Verbindung von Atmung und Wirbelsäulenbewegung.
So geht’s:
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Gehe in den Vierfüßlerstand.
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Beim Einatmen: Brustbein nach vorne schieben, Blick leicht anheben (Kuh).
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Beim Ausatmen: Rücken rund machen, Kinn Richtung Brust ziehen (Katze).
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10–15 Atemzüge langsam und bewusst.
💡 Effekt: Verbessert die Beweglichkeit der Wirbelsäule und verbindet Atemfluss mit Bewegung – ideal zur Lockerung des gesamten Körpers.
🏁 Fazit: Wer freier atmet, bewegt sich freier
Starre Atemmuster blockieren nicht nur deinen Atem – sondern auch deine Gelenke, deine Faszien und deine Bewegungsfreiheit.
Mit den richtigen Atem- und Mobilitätsübungen schaffst du die Basis für mehr Geschmeidigkeit, bessere Leistung und weniger Verspannungen.
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