
Schlechte Augen – wenig Ausdauer
Schlechte Augen – schlechte Ausdauer: Warum deine Sehkraft deine Leistungsfähigkeit bestimmt
Die meisten denken bei Ausdauertraining an Herzfrequenz, Lunge, Muskeln oder mentale Stärke. Doch ein entscheidender Faktor wird häufig übersehen: dein visuelles System.
Ja, richtig gelesen – deine Augen haben direkten Einfluss auf deine Ausdauer. Und wenn sie ermüden oder schlecht arbeiten, kostet dich das wertvolle Energie.
👁️ Warum deine Augen deine Ausdauerleistung beeinflussen
Unser visuelles System ist das wichtigste Sinnesorgan zur Orientierung im Raum. Bis zu 70 % aller Bewegungen werden über visuelle Informationen gesteuert. Doch was passiert, wenn deine Augen überfordert, unkoordiniert oder gestresst sind?
1. Visuelle Ermüdung kostet Energie
Wenn deine Augen sich ständig bemühen müssen, zu fokussieren oder Bewegungen zu koordinieren, wird das Gehirn stärker belastet. Die Folge:
🔋 Früherer mentaler und körperlicher Energieabfall.
2. Fehlende Blickstabilität stört die Koordination
Augen, die nicht stabil auf ein Ziel fokussieren können, erschweren Gleichgewicht, Schrittfrequenz und Reaktionsfähigkeit. Das bremst deine Ökonomie in der Bewegung – du verbrauchst mehr Energie für dieselbe Leistung.
3. Visueller Stress aktiviert das Nervensystem falsch
Ein überreiztes visuelles System kann dein sympathisches Nervensystem hochfahren – Stress, flache Atmung und ineffiziente Bewegungsmuster sind die Folge.
🔄 Die Lösung: Trainiere deine Augen wie deine Muskeln
Du trainierst Herz und Lunge – warum nicht auch deine Augen?
Mit gezielten, regelmäßigen Übungen kannst du deine visuelle Stabilität, Fokussierung und Koordination verbessern – und damit deine Ausdauerleistung effizienter und ökonomischer gestalten.
Hier sind 3 einfache, aber hochwirksame Übungen für fitte, ausdauernde Augen:
1. Zielblick mit Kopfbewegung (VOR-Training)
Ziel: Stärkung der Blickstabilität bei Bewegung
🧠 So geht’s:
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Fixiere einen Punkt (z. B. ein X an der Wand)
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Bewege langsam den Kopf nach rechts und links, der Blick bleibt auf dem Punkt
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3 x 30 Sekunden pro Richtung
💡 Effekt: Trainiert die Kopplung von Augen und Gleichgewichtssystem – entscheidend für Stabilität beim Laufen oder Radfahren.
2. Nah-Fern-Fokus (Akkommodationstraining)
Ziel: Verbesserung der Fokussierungsfähigkeit und Entspannung der Augenmuskulatur
🧠 So geht’s:
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Halte einen Stift ca. 30 cm vor dein Gesicht
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Wechsle deinen Blick alle 2 Sekunden zwischen dem Stift und einem weit entfernten Punkt (z. B. Baum oder Wand am Ende des Raumes)
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1–2 Minuten lang durchführen
💡 Effekt: Verbessert die Fähigkeit, schnell zwischen Entfernungen zu wechseln – wichtig für dynamische Sportarten und ermüdungsfreies Sehen.
3. Blicksprünge (Sakkadentraining)
Ziel: Verbesserung der Augenkoordination und Reaktionsgeschwindigkeit
🧠 So geht’s:
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Klebe zwei bunte Punkte oder Zettel mit ca. 1 Meter Abstand an eine Wand
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Wechsle deinen Blick so schnell wie möglich zwischen den beiden Punkten
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3 Sätze à 20 Sekunden mit 10 Sekunden Pause
💡 Effekt: Fördert schnelle Blickwechsel, verbessert die Koordination von Augen und Körper – spart Energie bei wechselnden Reizen (z. B. im Straßenverkehr oder auf Trails).
🏁 Fazit: Wer weiter sehen kann, hält länger durch
Deine Augen sind ein leistungsrelevantes System – genau wie dein Herz oder deine Muskulatur. Wer sie vernachlässigt, läuft auf Dauer ineffizient, unkoordiniert und schneller ins Limit.
Gönn deinen Augen gezieltes Training und regelmäßige Entlastung – dein gesamter Körper wird davon profitieren.
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